Fort- und Weiterbildung

Fachtag

Ererbte Wunden erkennen und heilen

MO 22.05.23, 09:30 – 16:30 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

MIT: Katharina Drexler © privat

Unbewältigte Traumata können in gravierendem Ausmaß auf die Folgegeneration übertragen werden -bis hin zu Symptomen einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dies wissen wir spätestens seit den Untersuchungen an Kindern und Enkeln Kriegstraumatisierter und Holocaustüberlebender. Dennoch werden ererbte Wunden häufig nicht erkannt und bleiben so unbehandelt.
Während des Fachtages, der sich gezielt an Supervisor:innen und Coaches richtet, wird vermittelt, welche Mechanismen ererbten Wunden zugrunde liegen, welche Symptomatik diese mit sich bringen und wie sie geheilt werden können.
Die Übertragung vollzieht sich zum einen über die Interaktion, die unmittelbar geprägt ist von der traumatischen Erfahrung der ursprünglich Traumatisierten, und zum andern über eine Verinnerlichung (Introjektion) von Anteilen dieser traumatisierten Bezugspersonen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Traumatisierung sich auch in epigenetischen Veränderungen niederschlägt, die vererbbar, aber auch reversibel sind.
Auf dem Boden traumatherapeutischer Konzepte und der Arbeit mit inneren Anteilen stellt die Referentin, Frau Dr. med. Katharina Drexler, von ihr entwickelte Ansätze zur Behandlung ererbter Wunden dar.

Der Fachtag ist ein Fortbildungsangebot für alle therapeutischen, pädagogischen und seelsorgerlichen Fachkräfte.

Buchhinweis:
„Ererbte Wunden heilen. Therapie der transgenerationalen Traumatisierung”, Klett-Cotta, 2017, sechste Auflage
“Ererbte Wunden erkennen. Wie Traumata unserer Eltern und Großeltern unser Leben prägen.”, Klett-Cotta, 2020, dritte Auflage

KOOPERATION: Evang. Landeskirche Württemberg, Diakonisches Württemberg, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

LEITUNG: Dr. med. Katharina Drexler, Fachärztin für Psychiatrie und Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Ausbildungen in tiefenpsychologischer sowie psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie und EMDR. Supervisorin für Traumatherapie (EMDRIA/ DeGPT). Seit 2018 stellvertretende Vorsitzende von EMDRIA Deutschland e.V. Nach oberärztlicher Tätigkeit seit 2000 in eigener Praxis niedergelassen.

Kostenbeitrag: 130,00 €  € (inkl. Verpflegung)

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