Weitere Gedenkorte

Auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg wurden während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Menschen aus politischen, rassischen, religiösen und anderen Gründen verfolgt, gequält, gefoltert, durch Zwangsarbeit vernichtet und ermordet. Die Gedenktafel am Hospitalhof erinnert daran, dass in den Verliesen unterhalb der ehemaligen “Büchsenschmiere” Menschen aus damals verfemten Bevölkerungsgruppen inhaftiert, gedemütigt und gefoltert wurden.

Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Etwa siebzig Gedenkstätten in zivilgesellschaftlicher oder kommunaler Trägerschaft halten die Verbrechen der Nationalsozialisten in Baden-Württemberg im Bewusstsein. Eine Übersicht der Gedenkstätten im Land und darüber hinaus finden Sie auf der Internetseite der Landeszentrale für politische Bildung.

Gedenkorte in Stuttgart

Auch in Stuttgart finden sich zahlreiche Gedenkorte und Mahnmale zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Hier finden Sie eine Übersicht.

Hotel Silber
1937 bis 1945 residierte die Geheime Staatspolizei (Gestapo) in dem ehemaligen Hotel Silber. Es soll als Gedenkstätte ausgebaut werden. Hier finden Sie Informationen.

Stauffenberg-Erinnerungsstätte
Eine Erinnerungsstätte für die Brüder Stauffenberg, die für ihr Wirken im Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit dem Leben bezahlten. Hier finden Sie Informationen.

Zeichen der Erinnerung
Zwischen 1941 und 1945 war der Stuttgarter Nordbahnhof Schauplatz eines der vielen Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur: Über 2000 Menschen jüdischer Herkunft wurden von dort aus in die Konzentrationslager Auschwitz, Riga und Theresienstadt deportiert. Die Gleise, Rampe und Prellböcke sind im Inneren Nordbahnhof noch vorhanden. Seit 2006 erinnert dort die Gedenkstätte “Zeichen der Erinnerung” an das Geschehen. Hier finden Sie weitere Informationen.

Gedenkort Killesberg
Einen Gedenkort gibt es auch im Killesbergpark, wo in den ehemaligen Hallen der Reichsgartenschau die Deportationen jüdischer Mitbürger*innen aus Württemberg vorbereitet wurden. Zu Fuß oder mit Bussen wurden sie zum Nordbahnhof gebracht, von wo aus die Deportationszüge abfuhren, in unmittelbarer Nähe zur Martinskirche. An der Martinskirche erinnert seit 1991 eine Gedenktafel daran.