Politik und Gesellschaft
Vortrag
Die neue Neonazi-Jugend
Eine Bestandsaufnahme nach zwei Jahren »Party, Prügel und Postings«
DI 14.04.26, 19:00 – 20:30 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart
Seit Frühling 2024 formieren sich in Deutschland neue gewaltorientierte rechtsextreme Jugendstrukturen. Was steckt hinter der »Revolte-Strategie« der Jungen Nationalisten und dezentralen »TikTok-Divisionen«? Die seit etwa zwei Jahren sichtbaren neuen rechtsextremen Mobilisierungs- und Rekrutierungsstrategien zeichnen sich durch aktionsorientierte, niedrigschwellige und jugendorientierte Strukturen aus, die gut sichtbar über soziale Medien und Messenger kommunizieren. Relevanter ist jedoch die gezeigte tatsächliche Mobilisierung, beispielsweise bei den dutzenden Gegenprotesten bei CSD-Demonstrationen im letzten Sommer, und bei gewalttätigen Angriffen auf politische Gegner. Zeigt sich hier ein neues »Kameradschaftsmodell 2.0«? Und wie sollte darauf reagiert werden?
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung »Rechtsextremer Terror« des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg und des Generallandesarchivs Karlsruhe
REFERENT: Julius Geiler, Journalist und Autor. Er berichtet vor allem aus Berlin und den ostdeutschen Bundesländern von der Ostsee bis zum Thüringer Wald. Schwerpunktmäßig setzt er sich mit den Themen Sicherheit und Extremismus auseinander, außerdem ist er Autor des Newsletters »Im Osten«. Das Medium Magazin wählte in 2021 zu den »Top 30 unter 30«-Journalisten Deutschlands. Für RBB und ZDF produzierte er Reportagen über Rechtsextremismus, stand vor der Kamera und recherchierte undercover in Neonazi-Chatgruppen.
KOOPERATION: Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg e. V., Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Kostenbeitrag entfällt
Kontakt: , Tel. 0711 / 20 68-150
