Jüdische Emigrant:innen in Istanbul. Eine persönliche Erinnerung
Benny Ziffer, Prof. Dr. Anat Feinberg
In den Jahren 1933-1945 war auch die Türkei, vor allem der akademische Lehrbetrieb, für zahlreiche deutsche Wissenschaftler:innen und Kulturschaffende ein rettendes Exilland. Das kam nicht von ungefähr. Denn nach der Gründung der Republik 1923 hatte die türkische Regierung Hilfe bei deutschen Expert:innen zur Modernisierung ihres Landes gesucht, unabhängig von parteipolitischen Werten. Und so bestand die deutschsprachige Gemeinde in der Türkei nicht nur aus Menschen, die aus Nazi-Deutschland ins Exil vertrieben waren, sondern war auch ein Abbild der politisch gespaltenen deutschen Gesellschaft. Die Anwesenheit der Deutschen in der Türkei diente nicht nur einem einseitigen Modernisierungstransfer von west-europäischem Know-How, sondern beeinflusste umgekehrt auch die Arbeit der Migrant:innen und Exilant:innen sowie durch deren spätere Rückkehr auch die deutsche Nachkriegsgesellschaft. Die Vortragsreihe nimmt diese Entwicklungen in den Blick und erinnert damit an die lange Tradition des deutsch-türkischen Wissens- und Wissenschaftsaustauschs.
KOOPERATION: Deutsch-Türkisches Forum e. V., Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
KOSTENBEITRAG: jeweils 7,00 € / 5,00 €
Architektur als Bedeutungsträger
Moderne westliche Architektur in der Türkischen Republik seit 1923
Prof. Dr. Klaus Jan Philipp
Jüdische Emigrant:innen in Istanbul. Eine persönliche Erinnerung
Benny Ziffer, Prof. Dr. Anat Feinberg
Bildungssprache, Wissenschaftssprache, Geschäftssprache?
Die Türkei und die deutsche Sprache
Assoc. Prof. Dr. Mutlu Er, PD Dr. Max Florian Hertsch
Der Einfluss deutscher Komponisten und Musiker auf die Entwicklung des türkischen Musiklebens
Eine Fallstudie: Nazife Aral-Güran (1921-1993)
Dr. Nelja Melike Atalay
Die Veranstaltung wird verschoben – Info