Die »Büchsenschmiere«

Zum zehnjährigen Bestehen des »neuen« Hospitalhofs ist das Buch »Die ›Büchsenschmiere‹ im Hospitalviertel. Ein vergessenes Kapitel in der Stuttgarter Stadtgeschichte« erschienen, verfasst von Dr. Peter Poguntke, Andreas Keller und Monika Renninger – eine Darstellung der wechselvollen Geschichte dieses Ortes vom Ende des 15. Jahrhunderts bis heute: Dominikanerkloster – Spital und Altenheim – Sitz der Polizei, ab 1961 Versammlungsort, Verwaltungszentrum und Bildungszentrum der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart.
Dabei wird insbesondere wird die Periode ab 1895 beleuchtet, als für die neue Zweckbestimmung u. a. im Querflügel ein Stockwerk mit Arrestzellen hinzugefügt wurde. Hier war bis 1945 die Kriminalpolizei Stuttgart untergebracht, hier wurden Sinti und Roma, Jüdinnen und Juden, Homosexuelle, politisch und religiös Verfolgte, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter inhaftiert, verhört, gedemütigt und gequält. Aus dieser Zeit rührt der Name »Büchsenschmiere«.
Das Buchprojekt, die Ausstellung, die Erneuerung der Gedenktafel und die Begleitveranstaltungen wurden möglich durch die großzügige Förderung durch die Stiftung Hospitalhof, den Verein »Zeichen der Erinnerung e.V.«, die Landeshauptstadt Stuttgart, die Landeszentrale für politische Bildung sowie privater Stiftungen. Das Buch ist zum Preis von 24,00 Euro am Empfang des Hospitalhofs Stuttgart erhältlich bzw. kann in Buchhandlungen bestellt werden (ISBN 978-3-934320-65-9)
Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Monika Renninger: , Tel. 0711 2068 157
Die Ausstellung






















Generalprobe des Performance-Projekts »Hidden Voices« am 05./06.7.2024














Video HIDDEN VOICES Szenische Komposition aus Raum, Klang, Bewegung, Musik und Texten im Hospitalhof
Begleitmaterial zur Ausstellung
- Wie Karoline und Max Krakauer dank der »Württembergischen Pfarrhauskette« überlebten
- Das ABC des Helmut Goes aus dem Jahre 1933/1934
Vikar an der Stuttgarter Stiftskirche - Julius von Jan: Autobiographie 1949
Verfasst zur Konfirmation seines Sohnes Richard von Jan (* 13.9.1934) am 3. April 1949 - Gedenktafel am Hospitalhof 1974–2014