Kunst und Kultur

Vortrag

Der Einfluss deutscher Komponisten und Musiker auf die Entwicklung des türkischen Musiklebens

Eine Fallstudie: Nazife Aral-Güran (1921-1993)

MI 10.07.24, 19:30 – 21:00 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

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Nazife Aral-Güran studierte von 1939-42 Komposition an der Hochschule für Musik in Berlin. Sie stammte aus einer Diplomatenfamilie. Als die Familie wegen des Krieges nach Ankara zurückkehrte, setzte Nazife Aral-Günran ihr Studium bei Ernst Praetorius fort, dem damaligen Leiter des Staatlichen Symphonieorchesters Ankara (1942-45), und wurde von ihm bis zu seinem Tod unterstützt. 1959 kontaktiert Nazife Aral-Güran den aus Nazi-Deutschland vertriebenen Komponisten und Pianisten Eduard Zuckmayer, um seinen Rat einzuholen, in Diyarbakir ein Konservatorium und eine Musikschule zu eröffnen. Daraufhin gründete sie den Philharmonischen Verein Diyarbakir und den Kinderchor als Teil dieses Vereins und trug zum Musikleben in Diyarbakir und den benachbarten Provinzen bei. Zuckmayer war in die Türkei emigriert und wurde zu einer wichtigen Figur in der türkischen Musikausbildung.

Im Rahmen der Reihe: Deutsch-Türkische Kultur- und Wissenschaftsgeschichte

REFERENTIN: Dr. Nejla Melike Atalay, Musikwissenschaftlerin und Komponistin, Universität Münster

KOOPERATION: Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart e. V., Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

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