Ausstellung

Leibhaft - Körperbilder. Thomas Gatzemeier, Saskia Schultz

24.10. – 24.11.19

Die Doppelausstellung nimmt die Frage nach menschlicher Identität und Sozialität erneut auf: nun gegenübergestellt in zwei dezidiert figürlichen künstlerischen Positionen.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Saskia Schultz liegt im Bereich der Grafik, für Thomas Gatzemeier in der klassischen Tafelmalerei. Beiden gemeinsam ist die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte und den historischen Techniken.

Saskia Schultz: »Gerichtsverhandlung«, 2010, Collage, Buntstiftzeichnung auf Papier, 180 × 60 cm

Nur vordergründig ähnlich – sind es Darstellungen konstitutiver leiblicher Existenz aus zwei Generationen, aus zwei sehr verschiedenen biographischen Kontexten – und so mit einer jeweils ganz individuellen Perspektive: einmal der Blick auf den Körper von außen, und dann sozusagen die somatische Innensicht.

Saskia Schultz (* 1978) erschließt Seelenzustände und Traumbilder. Thomas Gatzemeier (* 1954) zeigt den Leib oft als Träger von Erfahrungen politischer Zustände. Sein künstlerischer Werdegang (Kunstakademie in Leipzig, 1986 Ausbürgerung) – in einer quasi exemplarischen Biographie – erhält in diesen Tagen einen sehr aktuellen Bezug: »30 Jahre Mauerfall – Ende der DDR«. Zudem ist er Autor mehrerer seit 2010 veröffentlichter Bücher.

Thomas Gatzemeier: »17 Plastiken«, 1993, Eisen, Holz, Gips, Pappmasché, Ölfarbe, 140–220 cm

Begleitveranstaltung

Vernissage
DO 24.10.19, 20:00 Uhr

Einführung: Kirchenrat Reinhard Lambert Auer, Kunstbeauftragter

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